Chronik März 1950

  • Der Grosse Rat behandelt zunächst zwei Interpellationen

    Chronik-Eintrag


    Weitere Details des Chronik-Eintrags anzeigen

    …. H. Imhof (soz.) wünscht Aufschluss über die Ursachen der finanziellen Krise bei der Swissair. Gegen den Abbau der Frühlings- und Herbstzulagen bei der Schweiz. Reederei AG wendet sich Th. Dunkel (PdA). Dann befasst sich der Rat mit einer Vorlage zur Abänderung des bestehenden Wahlgesetzes. Er beschliesst einstimmig Eintreten und nach kurzer Diskussion Zustimmung in erster Lesung. Der Rat nimmt mit 52:32 Stimmen zustimmend Kenntnis vom Bericht des Regierungsrates zum Anzug Dr. H. P. Tschudi (soz.), der die Umwandlung des Kannenfeld-Gottesackers zu einem Volkspark und einem Freibad für Grossbasel-West verlangt. Ferner bewilligt der Rat ein Hypothekar-Darlehen von 500000 Franken zur Modernisierung der Basler Heilstätte in Davos und ein solches von 1,48 Millionen Franken zur Ablösung eines Schuldbriefes durch das Kurheim Grimmialp. - Nachdem sämtliche Einzelkandidaten (Schaffner, Böhringer, Stohler und Störi) auf ihre Kandidatur für den zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen verzichtet haben, bleiben für die vier noch zu besetzenden Sitze nur noch vier Anwärter. Der Regierungsrat widerruft daher den zweiten Wahlgang und erklärt folgende vier Kandidaten als in stiller Wahl gewählt: Dr. C. Peter (kath. Volksp.), Dr. F. Ebi (soz.), F. Brechbühl (soz.) und neu Nationalrat Dr. rer. pol. Alfred Schaller (rad.), Direktor des Rheinschiffahrtsamtes, von Wauwil (Luzern). Dieser tritt anstelle des ausscheidenden Regierungsrates Dr. C. Miville, Vorsteher des Erziehungsdepartementes. Zum erstenmal seit 1935 weist damit der Regierungsrat von Basel-Stadt wieder eine bürgerliche Mehrheit auf.

    Teilen