Chronik März 1956

  • Erneuerungswahlen in den Regierungsrat und in den Grossen Rat für die Amtsdauer 1956/60. Das...

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    … Hauptinteresse gilt der Neubestellung des Regierungsrates, für die fünf Listen vorliegen, nämlich eine Viererliste der bürgerlichen Parteien (Peter, Schaller, Zschokke, Zweifel), eine Dreierliste der Sozialdemokraten (Brechbühl, Tschudi, Wullschleger), je eine Einerliste des Landesrings mit Nationalrat A. Gfeller und der Partei der Arbeit mit Dr. M. Stohler und schliesslich eine Siebnerliste der demokratischen Aktion mit den Kandidaten der bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokraten. Bei einem absoluten Mehr von 21380 werden gewählt Prof. Dr. H. P. Tschudi, 26882 Stimmen, Dr. A. Schaller, 25194 Stimmen, F. Brechbühl, 25095 Stimmen, Dr. E. Zweifel, 24313 Stimmen, Dr. P. Zschokke, 23896 Stimmen, Dr. C. Peter, 23841 Stimmen, und Chefredaktor Max Wullschleger (neu), 21948 Stimmen. Weitere Stimmen entfallen auf Dr. M. Stohler (11287) und A. Gfeller (10786). Stimmbeteiligung 66,6 %. Bei den Grossratswahlen profitiert die Linke offenbar von der Zersplitterung der bürgerlichen Parteien und von der grösseren Stimmbeteiligung in den Arbeiterwahllokalen. Zahl der Listenstimmen (ohne Landgemeinden): Radikaldemokraten 236985, Partei der Arbeit 136645, Liberale 167315, Evangelische 62268, Sozialdemokraten 497336, Landesring 135123, Kath. Volkspartei 219052, Bürgerpartei 63581. Die 130 Grossratsmandate verteilen sich wie folgt: Radikaldemokraten 21 (25), Partei der Arbeit 16 (14), Liberale 14 (16), Evangelische 5 (5), Sozialdemokraten 41 (39), Landesring 9 (7), Kath. Volkspartei 19 (18) und Bürgerpartei 5(6). Neu gewählte Grossratsmitglieder sind: von der Partei der Arbeit V. Arnold, von den Sozialdemokraten H. Hubacher, F. Schneider, K. Burgdorfer, Dr. W. Wenk und E. Meier, vom Landesring L. Bernoulli, Dr. F. Röthlisberger und Dr. C. Schmid, von der Kath. Volkspartei Dr. W. Dannmeyer und A. Rihm, von der Bürgerpartei Dr. E. Frei. In der eidgenössischen Volksabstimmung stimmt der Souverän mit 541229 Ja gegen 156943 Nein und mit allen Standesstimmen dem Verfassungszusatz über die Verlängerung der Preiskontrolle zu. Basel-Stadt billigt die Vorlage mit 35320 Ja gegen 6386 Nein.

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